Hörsching 1 : Steyregg 1 5 : 1
Samstag, 16.11.2024 eigentlich laut Spielplan ein Auswärtsspiel für uns, doch das Spiellokal in Steyregg steht nicht zur Verfügung und so bittet uns Raber Florian, der MF von Steyregg, um Austragung im „Estadio Opaloma“. Wir sagen klarerweise zu und unsere ohnehin schon starke Mannschaft begrüßt IM Georg Halvax Elo 2430 zum ersten Einsatz als Gastspieler für Hörsching. Hannes fehlt uns diesmal leider und Arthur spielt zeitgleich 2. Bundesliga West.
Leider bin ich durch meine Knieprothesenoperation etwas gehandicapped und so bin ich erst ab ca. 17 Uhr vor Ort und bekomme die Eröffnungsphase nicht mit, aber die entscheidenden Phasen wieder live und dramatisch.
Brett 1 Halvax Georg : Meyer Gordon 1 : 0
Georg mit Schwarz aus der Eröffnung etwas komisch anmutend, zumindest für unseren Sebi, der Georg darauf anspricht und Georg meint: „Des hob i ma extra augschaut, des passt scho Sebi!“ Und wie Recht er hatte. Zug um Zug verbesserte Georg die Stellung seiner Figuren, das drohungsbefreite Spiel von Gordon kam ihm natürlich auch entgegen und so fällt ein Bauer und noch einer und dann noch eine Figur und dann ist Georgs Bauer ein Feld vor der Umwandlung zur Dame und dann reichte es dem Gordon, der sich dachte besser is „i fohr donn“!
Brett 2 Bauer Sebastian : Raber Florian 1 : 0
Sebi, hochmotiviert wie immer, hatte Schwierigkeiten seinen König in Sicherheit zu bringen, da Florian sehr viel investierte, um mit Dame b6 die Diagonale für Sebi sozusagen zu sperren. Doch seien wir ehrlich, es gibt kaum einen Spieler, der es versteht, auch die kniffligsten Probleme irgendwie zu seinen Gunsten zu lösen wie Sebi und immer, wenn man sich denkt, so jetzt hab ich dich du Wicht, muss man leider feststellen, dass am Schluss nur einer grinst und das ist Sebi!! So ergings auch Florian, der in einer Abfolge von Zügen, genau einen nicht auf der Rechnung hatte und Sebi brachte seinen König in Sicherheit. Dann gings eigentlich Ratzfatz: Ein Doppelangriff, ein Bauer fällt und dann zerbrach Florians Königsstellung wie die 5 Ehen von Lothar Matthäus.
Brett 3 Buchegger Frido : Holzmann Herbert 1 : 0
Frido ist momentan in einer beneidenswerten Form. Gegen den alten Routinier Herbert startete Fridobaby einen Königsangriff, obwohl selbst kleinrochiert, der so kreativ und überzeugend vorgetragen wurde, dass man nur staunen konnte. Es sieht alles so leicht aus bei Frido, so wie wenn er seine geliebte Gitarre nimmt und spielt, als gäbe es kein Morgen mehr. Als die Stellung von Herbert ruiniert war, wie Rene Benkos Signa, gab er mit einem Achselzucken auf, im Sinne von „ was soist da tuan“!
Brett 4 Pierecker Markus : Wadsack Thomas 0,5 : 0,5
Markus hatte von mir den Auftrag mit Weiß auf Gewinn zu spielen, aber Markus diesen Auftrag zu geben ist, wie wenn man einer Katze ein schaumiges Vollbad schmackhaft machen möchte. In der Eröffnung stellte er bereits einen Bauern ein, konnte dennoch eine ausgeglichene Stellung erreichen und beide Krieger einigten sich kurz darauf, es gar nicht zum Kampf kommen zu lassen.
Brett 5 Lichtl Erich : Leichtfried Hans-Martin 0,5 : 0,5
Erich wieder total am Drücker, geiles Angriffsschach, total gewonnene Stellung, mehrere Siegeszüge zur Auswahl, ich mit den Krücken beim Brett stehend, genau in der entscheidenden Phase, packt Erich einen Zug aus Ld4, mich hauts trotz der Krücken fast um und ich denke mir „Erich du Taktikmonster ich liebe dich“ und gehe wieder zurück, um mich auf der Bank auszuruhen, im Wissen, den Punkt hat Erich eingesackt. Doch leider stellte sich heraus, dass die Abwicklung doch nicht so vorteilhaft war, wie gedacht und trotz leichten Materialvorteils reichte es nicht für den eigentlich hochverdienten Sieg. Aber dennoch, Erich spielt gerade richtig gut und brandgefährlich.
Brett 6 Hajdarevic Dino : Zimmermann Curt 1 : 0
Dino „the machine“! Kein Spieler ist so von sich überzeugt wie Dino, nicht mal ich!!! Bei jedem Zug, den er spielt, blickt er in die Menge und sagt gleichsam, „seht mich an, ich liebe mich“! Cristiano Ronaldo ist gegen Dino bescheiden wie ein buddhistischer Mönch! Aber gleichzeitig blickt er auch den Gegner an und liebt es, wenn dessen Körperhaltung immer gebückter wird, sich neue Gesichtsfalten bilden, Schweiß von der Stirn des Gegners auf das Partieformular tropft und der Gegner zu zittern beginnt. Jetzt fühlt Dino sich wohl.Ach ja, ganze 19 Züge dauerte die Partie und Dino war zufrieden.
Fazit: Wieder ein absolut verdienter Sieg auch in dieser Höhe.
Georg, ein sehr liebenswürdiger junger Mann, feierte seine Premiere mit einem überzeugenden Sieg und beim anschließenden gemeinsamen Essen hatte jeder das Gefühl, dass er sich in unserer Mitte sehr wohl fühlte.
Schön, dass du bei uns bist Georg!
Und ein großes Dankeschön an unsere Fans vor Ort: Rutzi, Ritchie und der unverwüstliche Bulle!
Danke dass ihr immer dabei seid!!!!